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Erfolgreicher SUP-Grundkurs

Im Kanuverein der TG Biberach werden seit mittlerweile 8 Jahren regelmäßig im Sommer Kurse zum Erlernen der Grundtechnik dieser beliebten Wassersportart angeboten. Der diesjährige Grundkurs fand am 17. Juni bei bestem Wetter statt und wurde wie jedes Jahr von unseren erfahrenen und lizensierten Übungsleitern Hans Compter und Peter Ludwig durchgeführt. Ziel ist es, dass jeder Teilnehmer sein Board nach dem Kurs sicher beherrscht.

S U P – drei Buchstaben, die seit einigen Jahren eine neue und faszinierende Facette in die bunte Welt des Wassersports bringen. S U P – sprich: Es Ju Pi – steht dabei für Stand Up Paddling. Der Sportler steht auf einer Art überdimensionalem Surfbrett und bewegt sich mithilfe eines langen Stechpaddels fort. Die Ursprünge des sportlichen SUP liegen weit zurück in der Geschichte der polynesischen Inselvölker. In der Moderne wurde es von den Beachboys auf Hawaii neu belebt. Besonders schön beim Stand Up Paddling ist, dass nicht viel Material benötigt wird. Ein Board, ein Paddel, ein paar Kleinteile, und schon kann es losgehen. Trotzdem müssen einige Dinge vor dem Start bedacht werden.

Nach der Begrüßung durch die beiden Kursleiter erfolgte zunächst eine kurze theoretische Einweisung zur Auswahl der richtigen Ausrüstung und unterschiedlichen Boardtypen. Hans Compter erklärte, dass sich die SUP-Boards hinsichtlich ihrer Bauweise in zwei Klassen unterteilen lassen: Boards, die man aufpumpen kann (Inflatables) und solche Boards, die ohne Luftfüllung aus Materialien wie z.B. Epoxid, Polyester oder Carbon hergestellt sind (Hardboards). Mit der rasanten Entwicklung des SUP kam es schnell auch zu einer Differenzierung der Boardklassen. Mit den typischen Allroundern, die im Kanuverein Biberach ausgeliehen werden können, sind die ersten Stehversuche ebenso möglich wie Ausflüge in kleine Wellen. Je nach Reviertyp und sportlicher Ambition gibt es die etwas schnittigeren Boards für gemütliches Cruising oder die auf Geschwindigkeit und guten Geradeauslauf ausgelegten Race-Boards. Des Weiteren gab es Informationen zur Auswahl der richtigen Bekleidung, zu Sicherheitsaspekten auf dem Wasser und Regeln zum Umweltschutz. Peter Ludwig vermittelte den Teilnehmern an Land noch wichtige Grundlagen wie Paddelposition, Paddellänge, Standpositionen, Hand- und Armhaltung sowie die Grundzüge des Bogenschlags zur Kursänderung bzw. des C-Schlags für einen besseren Geradeauslauf des Boards.
Nach diesem weniger sportlichen Teil war die Muskelkraft der Teilnehmer gefragt, denn die Boards müssen schließlich erstmal auf etwa 12 Psi (entspricht etwa 0,8 Bar) aufgepumpt werden. Die meisten Teilnehmer hatten sich schnell an ihr kippeliges Board gewöhnt und es wurden die ersten Paddelschläge ausprobiert. Viel Vergnügen bereitete den Teilnehmern das Ausprobieren des Pivot-Turns, bei dem das gesamte Körpergewicht auf das Heck des Boards verlagert wird, um eine schnelle Wende herbeizuführen. Dadurch wird das Board insgesamt sehr instabil, nur kleinste Fehler führen dann schon oft dazu, dass man ins Wasser stürzt. Zum Schluss zeigte Hans Compter den Teilnehmern, wie eine völlig erschöpfte Person gerettet und wieder auf ihr Board gehievt werden kann. Spätestens bei dieser Aktion war dann auch bei den letzten zögernden SUPern die Scheu vor dem (gar nicht mehr so kalten) Wasser vergessen, und die Gruppe hatte großen Spaß. Nach kurzweiligen eineinhalb Stunden und viel Freude auch von Seiten der Trainer ging ein weiterer SUP-Kurs erfolgreich zu Ende.

After-Work-SUP am Ellerazhofer WeiherAfter-Work-SUP am Ellerazhofer Weiher

Vermutlich wird auch der kommende Sommer wieder heiß und sonnig. Das ideale Wetter also,
weiterhin gelegentlich auf ein Board zu stehen. Die meisten Teilnehmer machten deshalb von der
Gelegenheit Gebrauch, sich in die WhatsApp Gruppe einzutragen, über die sämtliche aktuellen SUP-
Termine kommuniziert werden und die allen erfolgreichen Kursabsolventen offenstehen. Schon am
darauffolgenden Freitag konnten wir deshalb einige Neulinge beim regulären Training am Ellerazhofer Weiher begrüßen. Bei mehreren Kilometern auf dem durch den Wind unruhigen Wasser und immer wieder gebremst durch in der Finne verklemmten Algen wurde ihnen bereits beim ersten
Übungsnachmittag viel abverlangt. Die lahmen Arme und der Muskelkater der Rumpfmuskulatur in
den darauffolgenden Tagen zeugten davon, dass bislang kaum trainierte Muskelpartien beansprucht worden waren. Was der Begeisterung für diese Trendsportart aber keinen Abbruch tat. Für die meisten wird der Freitagnachmittag deshalb bis auf weiteres für nichts anderes mehr zur Verfügung stehen.



Freitag 30. Juni After Work SUP

Freitag 7. Juli After Work SUP

Freitag 14. Juli After Work SUP

Freitag 21. Juli After Work SUP

Freitag 28. Juli After Work SUP